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Schöne Zähne
Online-Ratgeber

Vitamine und Mineralstoffe für gesunde Zähne

Vitamine schöne ZähneUnentbehrlich für Wachstum und Erhalt der Zähne sind Calcium, Vitamin D und Fluorid. Bei einer ausgewogenen Ernährung werden diese Stoffe in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen. Ist der Bedarf während des Wachstums, aufgrund von Krankheit oder während Schwangerschaft und Stillzeit erhöht, können diese Nährstoffe zusätzlich mit Tabletten zugeführt werden.

Calcium für starke Zähne

Calcium ist ein Mineralstoff, der sowohl für den Aufbau des Kieferknochens als auch für Aufbau und Erhalt der Zahnhartsubstanz dringend gebraucht wird.

Dieser Mineralstoff ist in großer Menge in Milchprodukten enthalten. Nur zusammen mit Vitamin D kann der Körper Calcium optimal verwerten. Länger andauernder Calcium-mangel führt zu einer Entkalkung von Zähnen und Knochen: Dies kann bei Säuglingen oder Kindern Rachitis und bei Erwachsenen Osteomalazie (Knochenerweichung) hervorrufen. Eine weit verbreitete Erkrankung, von der vor allem Frauen betroffen sind, ist ebenfalls auf länger andauernden Calcium-mangel zurückzuführen: die Osteoporose, der Knochenschwund.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Kinder, je nach Alter, eine tägliche Aufnahme zwischen 500 und 1000 mg* Calcium, für Erwachsene eine durchschnittliche Tagesdosis von 800 bis 900 mg Calcium.

Fluorid - Hilfe gegen Karies

FluoridDieses Spurenelement - Fluorid gehört zu den Mineralstoffen, die vom Körper in Spuren gebraucht werden - ist ebenfalls maßgeblich an Aufbau und Erhalt von Knochen- und Zahnsubstanz beteiligt. Darüber hinaus kann Fluorid der Entstehung von Karies vorbeugen. Es ist vor allem in schwarzem Tee, Seefisch und Vollkornprodukten enthalten, aber auch in Trink- und Mineralwasser.

Als Richtwert für die tägliche Aufnahme von Fluorid nennt die DGE - je nach Alter - eine Menge von 0,25 bis 4,0 mg.

Für Babys und Kleinkinder liegt die empfohlene Tagesdosis, je nach Alter, bei 0,25 bis 0,75 mg.

Wer braucht Fluorid-Tabletten?

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, daß die Kariesanfälligkeit durch Aufnahme von Fluorid herabgesetzt werden kann. Es kann sogar entmineralisierte Stellen, Karies-Vorstufen, remineralisieren - Fluorid repariert die Defekte quasi. Viele westliche Industrieländer reichern deshalb das Trinkwasser mit Fluorid an. Da in Deutschland keine zusätzliche Fluoridierung des Trinkwassers erlaubt ist, kann es in bestimmten Gegenden zu einer Unterversorgung mit Fluorid kommen.

Erkundigen Sie sich in jedem Fall bei dem für Sie zuständigen Wasserwerk nach der Fluoridkonzentration im Trinkwasser. Liegt sie über 0,7 mg pro Liter, ist eine zusätzliche Fluoridierung (Einnahme von Tabletten) unnötig. Dies gilt auch, wenn das von Ihnen bevorzugte Mineralwasser eine Fluoridkonzentration von 0,7 mg und mehr pro Liter aufweist.

Wenn Sie die erforderliche Fluoridmenge mit der Nahrung nicht zu sich nehmen, können Sie zum Kochen fluoridiertes Speisesalz verwenden. Da der Fluoridbedarf von Säuglingen und Kleinkindern über die Nahrung meist nicht gedeckt wird, bekommen sie zusätzlich Fluoridtabletten, anfangs in Kombination mit Vitamin D (D-Fluoretten).

Bitte beachten Sie

Die Empfehlung für die Dosierung der Fluoridzufuhr bei Säuglingen und Kleinkindern geht von einer durchschnittlichen Fluoridkonzentration im Trinkwasser von 0,3 mg pro Liter aus. Basierend auf diesem Wert wird die Fluorid-Aufnahme wie folgt empfohlen: im ersten und zweiten Lebensjahr 0,25 mg/Tag, im dritten Lebensjahr 0,5 mg/Tag, vom vierten bis sechsten Lebensjahr 0,75 mg/Tag.

  • Die Dosierung von D-Fluoretten und Fluoridtabletten für Ihr Kind müssen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Kinderarzt besprechen; sie hängt davon ab, wie Sie Ihr Kind ernähren und ob es beispielsweise fluoridiertes Trink- oder Mineralwasser bekommt.
  • Klären Sie auch, wie lange Sie Ihrem Kind D-Fluoretten geben, wann Sie also nur Fluoretten verabreichen sollen.

Was isst die werdende Mutter?

Im Mutterleib holt sich das Baby alles, was es für sein Wachstum braucht, aus dem Körper der Mutter. Deshalb ist es besonders wichtig, dass eine Schwangere sich bewusst ernährt. Dies vor allem deshalb, weil sie nicht nur den Bedarf des Babys, sondern auch ihren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen decken muss. Ist beispielsweise die Aufnahme von Calcium während der Schwangerschaft zu gering, geht dies in erster Linie zu Lasten der Mutter. Dann kann sich die Redensart „Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn“ bewahrheiten.