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Schöne Zähne
Online-Ratgeber

Essen, das den Zähnen schadet

Essen, das den Zähnen schadet

Saures

In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Limonaden und Cola-Getränken mehr als verdoppelt. Dass der enthaltene Zucker nicht gut für die Zähne ist, ist bekannt. Unterschätzt wird aber eine andere Zutat: die Zitronensäure, die solchen Erfrischungsgetränken zugesetzt wird.

Sie ist so ziemlich die schädlichste Substanz, die man seinem Zahnschmelz zumuten kann. Denn sie macht ihn weich, indem sie ihm Mineralien, vor allem Kalzium und Phosphor, entzieht. Besonders bei Jugendlichen nehmen solche nicht rückgängig zu machenden Erosionsschäden immer mehr zu. Zitronensäure kommt nicht nur in Softdrinks oder sauren Bonbons zum Einsatz. Sie wird auch zahlreichen Lebensmitteln zur Konservierung zugesetzt. Cola enthält zusätzlich noch Phosphorsäure.

Säuren greifen den Zahnschmelz an, auch die im Wein, im Essig, in Obst und im Orangensaft.

Oft kann man die Folgen mit der Zunge spüren: Die Zähne fühlen sich stumpf an. Besonders stark ist dieser Effekt bei sauren Heißgetränken wie heißer Zitrone, denn bei erhöhter Temperatur ist Säure besonders aggressiv. Bis im Mund wieder pH-neutrale Bedingungen herrschen, vergeht etwa eine Stunde. In dieser Zeit ist der Zahnschmelz noch weich. Putzt man sich jetzt die Zähne, wird durch die mechanische Beanspruchung Substanz abgetragen, die sich nie wieder neu bildet. Speichel neutralisiert, puffert die Säure ab und kann den Schmelz so bis zu einem gewissen Grad remineralisieren. Doch gegen ständige Säureattacken kommt er auf die Dauer nicht an.

Süsses

Jede Art von Zucker ist Karies verursachenden Bakterien eine willkommene Nahrungsquelle. Vorsicht: Auf Zutatenlisten verstecken Hersteller Zucker oft hinter anderen Namen wie „Saccharose" (Haushaltszucker), „Glukosesirup" (Traubenzucker) oder „Malzextrakt" (Malzzucker). Auch Honig ist hier gefährlich.

Stärkehaltiges

Auch Stärke ist Futter für die Bakterien im Mund. Brot, Cornflakes oder Salzstangen sind deshalb potenzielle Karies-Verursacher. Denn ihre langkettigen Kohlenhydrate werden im Mund durch das Enzym Amylase nach und nach in kurzkettige Kohlenhydrate zerlegt. Also in Zucker.

Klebriges

Je länger Nahrungsreste im Mundraum bleiben, desto mehr Zeit haben Bakterien, sie zu schädlicher Säure zu zersetzen. Darum sind klebrige Lebensmittel problematisch, zum Beispiel solche mit Honig oder Karamell. Aber auch trockene Kekse und Chips bleiben haften, weil sie zusammen mit dem Speichel einen zähen Film bilden, der sich um die Zähne legt.